🎧 Bevor du diesen Newsletter liest, starte gerne das Lied der Woche, das du hier finden kannst. Musik macht immer etwas mit mir So auch dieses Lied, mit dem ich nun eine Taufe verbinden darf! Näheres unten. 🎧
Gestern hatte ich die besondere Ehre, bei einer Taufe Klavier zu spielen. Die Stimmung war feierlich, die Anwesenden schienen das Stück zu genießen. Nach dem Auftritt bekam ich das Feedback, dass es sehr schön geklungen habe. Doch während alle lächelten, war ich innerlich unzufrieden. Warum? Weil ich mich an mindestens eine Stelle erinnerte, an der ich mich vor Aufregung ein wenig verspielt hatte. In meinem Kopf schien dieser kleine Fehler riesig zu sein, als ob alle ihn bemerkt und mich deswegen verurteilt hätten.
Das ist der Spotlight-Effekt in Aktion. Wir alle kennen diese Momente, in denen wir glauben, im Rampenlicht zu stehen – als ob jede unserer Handlungen, jedes Wort und jeder Fehler von allen um uns herum mit voller Aufmerksamkeit verfolgt wird. Aber die Wahrheit ist: Die meisten Menschen sind viel weniger fokussiert auf uns, als wir denken. Sie nehmen die Gesamtstimmung wahr, nicht die einzelnen Details, die uns selbst so groß erscheinen.
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie stark dieser psychologische Effekt unser Selbstbewusstsein beeinflusst und uns dazu verleitet, unsere Wahrnehmung zu verzerren. Doch es gibt ein paar einfache Strategien, die helfen können, den Spotlight-Effekt abzuschwächen:
1. Realität prüfen: Frag’ dich in solchen Momenten, wie wahrscheinlich es ist, dass andere so sehr auf dein Verhalten oder deine kleinen Fehler achten. Oft merken sie diese gar nicht oder haben sie längst vergessen.
2. Die Perspektive wechseln: Versuche, dich in die Lage der anderen zu versetzen. Wenn du jemanden Klavier spielen hörst, wie genau achtest du auf jeden Ton oder Fehler? Meistens sind wir viel nachsichtiger gegenüber anderen, als wir es uns selbst gegenüber sind.
3. Die Aufmerksamkeit umlenken: Wenn du dich dabei ertappst, zu sehr auf deine eigenen „Fehler“ zu achten, versuche, deinen Fokus auf das Gesamtbild zu lenken. Konzentriere dich auf den positiven Eindruck, den du hinterlässt, oder darauf, wie dein Handeln anderen Freude bereitet.
Sich daran zu erinnern, kann unglaublich befreiend sein – es nimmt den Druck, immer perfekt sein zu müssen, und erlaubt es uns, den Augenblick so zu erleben, wie er wirklich ist. Selbst, wenn man wie ich beim Klavierspielen wirklich im Mittelpunkt stand!
🔗 Meine Veröffentlichungen (KW 40)
⤴️ Ich war und bin ein Fan von Apple Notizen. Doch irgendwie habe ich nicht wirklich einen Weg für mich gefunden, um meine Notizen sinnvoll zu sammeln und sortieren. Mit dem Forever-Notes-Framework habe ich einmal Tabula rasa gemacht und alles auf den Kopf gestellt – mit Erfolg.
⤴️ Ich habe diese Woche keine neue Podcastfolge veröffentlicht, aber möchte dir gerne diese Folge ans Herz legen, weil sie eine für mich wichtige Episode ist. Ich habe meine Ziele meist falsch definiert und erst mit diesem Ansatz herausgefunden, warum ich meine Neujahrsziele nie eingehalten habe.
“Wenn man selber nicht weiß, was man wirklich will, ist vermutlich jedes Angebot falsch.”– ein Gedanke von mir
🙋🏻♀️ Outro
Das war Ausgabe #57 / KW 40!
Deine Yasemin ⎮ Werde produktiv & organisiert
Ps.: Da ich immer mal wieder gefragt werde, wie ihr mich einmalig unterstützen könnt: Hier könnt ihr mich nun mit einem Kaffee bzw. in meinem Fall besser Tee unterstützen! 😉