Bist du auch ein Gewohnheitsmensch? Die Antwort ist bei den meisten sicherlich einfach: JA! Wie viele unserer Handlungen am Tag laufen eigentlich nach einem bestimmten Muster ab? Laut Studien sind es besonders die ersten zehn Lebensjahre, in denen wir diese Automatismen erlernen bzw. entwickeln, sie sind aber auch in jedem Lebensalter noch erlernbar. Dabei sind Automatismen erst einmal nichts Schlimmes, schließlich sind sie dafür da, um unser Gehirn zu entlasten. Doch was, wenn Automatismen uns ausbremsen? Denn wir alle kennen sie, unsere schlechten Gewohnheiten, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren: Wir lernen nicht nur den Automatismus Autofahren, sondern auch den Automatismus Chips essen. Wir lernen das Skript Gehen, aber auch das Skript "Ich schaffe das nicht!" – auch Denkmuster sind Skripte, die immer wieder abgespielt werden. All' diese Prozesse, also die automatischen Skripte, laufen in unserem Gehirn in den Basalganglien ab, und das super schnell. Sie sind blitzschnell ausgeführt. Bewusstes Handeln, gesteuert im Frontalkortex, braucht seine Zeit. Das führt dazu, dass wir die gesamte Chips-Tüte bereits gegessen haben, noch bevor unser Frontalkortex reagieren konnte. Wenn man in Google das Wort Veränderung sucht, bekommt man ganze 128.000.000 Ergebnisse. Es sei "der Wechsel von einem (alten) Zustand in einen anderen (neuen)". Ach, danke auch! Doch wie macht man das als Gewohnheitsmensch? Wie trickst man sein Gehirn aus? Gewohnheiten brauchen ungefähr 66 Tage, um als Automatismus abgespeichert zu werden. Dabei hilft es, wenn man der Gewohnheit jeden Tag nachgeht und dabei nicht übertreibt! Wer also jeden Tag spazieren gehen möchte, sollte erst einmal mit 15 Minuten anfangen. Veränderungen brauchen zusätzlich zur Disziplin aber auch den Willen, etwas verändern zu wollen oder müssen, und Mut. Veränderungen können Stress auslösen, Angst, aber auch Freude und Zuversicht. Es kommt ganz auf die Veränderungen an.
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🫧 Ausgabe #15 – Veränderungen
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Bist du auch ein Gewohnheitsmensch? Die Antwort ist bei den meisten sicherlich einfach: JA! Wie viele unserer Handlungen am Tag laufen eigentlich nach einem bestimmten Muster ab? Laut Studien sind es besonders die ersten zehn Lebensjahre, in denen wir diese Automatismen erlernen bzw. entwickeln, sie sind aber auch in jedem Lebensalter noch erlernbar. Dabei sind Automatismen erst einmal nichts Schlimmes, schließlich sind sie dafür da, um unser Gehirn zu entlasten. Doch was, wenn Automatismen uns ausbremsen? Denn wir alle kennen sie, unsere schlechten Gewohnheiten, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren: Wir lernen nicht nur den Automatismus Autofahren, sondern auch den Automatismus Chips essen. Wir lernen das Skript Gehen, aber auch das Skript "Ich schaffe das nicht!" – auch Denkmuster sind Skripte, die immer wieder abgespielt werden. All' diese Prozesse, also die automatischen Skripte, laufen in unserem Gehirn in den Basalganglien ab, und das super schnell. Sie sind blitzschnell ausgeführt. Bewusstes Handeln, gesteuert im Frontalkortex, braucht seine Zeit. Das führt dazu, dass wir die gesamte Chips-Tüte bereits gegessen haben, noch bevor unser Frontalkortex reagieren konnte. Wenn man in Google das Wort Veränderung sucht, bekommt man ganze 128.000.000 Ergebnisse. Es sei "der Wechsel von einem (alten) Zustand in einen anderen (neuen)". Ach, danke auch! Doch wie macht man das als Gewohnheitsmensch? Wie trickst man sein Gehirn aus? Gewohnheiten brauchen ungefähr 66 Tage, um als Automatismus abgespeichert zu werden. Dabei hilft es, wenn man der Gewohnheit jeden Tag nachgeht und dabei nicht übertreibt! Wer also jeden Tag spazieren gehen möchte, sollte erst einmal mit 15 Minuten anfangen. Veränderungen brauchen zusätzlich zur Disziplin aber auch den Willen, etwas verändern zu wollen oder müssen, und Mut. Veränderungen können Stress auslösen, Angst, aber auch Freude und Zuversicht. Es kommt ganz auf die Veränderungen an.